TeaShark

TeaShark 0.9 Beta: Browser fürs Java-Handy

Die meisten Handys werden bereits mit einem Browser für den mobilen Internetzugang ausgestattet. Und wem nicht gefällt, was Nokia & Co. vorinstalliert haben, kann sich den Opera mini aufs Handy laden. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. In Zukunft werden immer mehr Browser um die Gunst der Handybesitzer kämpfen. TeaShark ist einer von ihnen. Gestern wurde mit dem TeaShark 0.9 die erste Betaversion veröffentlicht.


TeaShark: Startseite
TeaShark: Startseite

Der TeaShark-Browser lässt sich wie der Opera mini auf javafähigen Handys installieren und nutzt zur Optimierung des Datenverkehrs einen Proxyserver. Als Rendering Machine wird im TeaShark WebKit3 eingesetzt, den auch das Apple iPhone nutzt. Damit ist der Anspruch auch schon gesetzt. Der TeaShark möchte das richtige Internet aufs Handy bringen.

Die Bedienung ist intuitiv und schnell. Auch wenn in der Betaversion noch einige Funktionen fehlen, bemerkt man die Liebe zum Detail. So sind die Menüs logisch aufgebaut. Der Browser lässt sich auch über Shortcuts steuern.

Tab-Browsing ohne Tabs

Der Teashark 0.9 beherrscht das Tab-Browsing, ohne dabei Tabs anzuzeigen. Links lassen sich wahlweise in einem neuen Tab öffnen. Die einzelnen Tabs kann man per Shortcut wechseln. Angezeigt werden diese dann in einer kleinen Voransicht (Page Thumbnail). Schnell ist da die neue Seite gewählt.


Schließt man den Browser, wird die komplette Sitzung gespeichert. Öffnet man den TeaShark neu, dann lassen sich alle Tabs wiederherstellen. Praktisch ist dies, wenn man fix einen Anruf annimmt und den Browser dabei aus Versehen schließt oder schließen muss.

Der TeaShark nutzt den Platz des Displays gut aus. Die Navigationsleiste befindet sich am unteren Rand des Bildschirms und verschwindet, wenn man sich mit dem Zeiger auf der Website bewegt. Über einen Klick auf den Softkey ist diese aber sofort wieder da.

Gut durchdacht, Fehler im Detail

Im Detail finden sich aber noch etliche Fehler. Wechselt man vom Quer- ins Hochformat, so verlegt der Opera mini  die Navigation an die recht Seite, wo sich auch die Tasten befinden. Der TeaShark schafft dies noch nicht. Man muss bei jedem Tastendruck umdenken.

 

Im Nokia E61i stellt der TeaShark die Tabs noch über- und nicht nebeneinander dar
Im Nokia E61i stellt der TeaShark die Tabs noch über- und nicht nebeneinander dar

Durch die Nutzung eines Proxyservers schickt dieser die Daten in der richtigen Reihenfolge an den Browser. Erst wird der Text eingeblendet. Die Seite erscheint von Beginn an im richtigen Aufbau. Die Bilder werden dann nach und nach eingefügt. Allerdings hat der TeaShark 0,9 noch Schwächen bei der Umsetzung von CSS. Größere Fonts werden nicht korrekt angezeigt.

Praktisch ist, dass sich auf einer Website ein Textabschnitt markieren und an andere Programme übergeben lässt. So kann man Textphrasen an die Suchmaschine schicken oder Telefonnummern direkt anrufen.

Zwang zum Proxyserver

TeaShark speichert laut Aussage des Entwicklers außer Cookies keine Daten auf dem Server. Im Browser selbst lassen sich die persönlichen Daten löschen. Die Verbindung zwischen Browser und Server wird verschlüsselt. Eine direkte Verbindung ins Internet ist nicht möglich.

Der TeaShark 0.9 kann über wap.teashark.com aufs Handy geladen werden. Das Installationspaket ist 120 KB groß. Java MIDP 2.0 wird auf dem Handy vorausgesetzt. Nach dem Start muss man ein wenig Geduld haben. Der Browser friert für einige Zeit ein, um die Verbindung zum Server zu konfigurieren.

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25. March 2008 | 19:19 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: TeaShark, Browser, Java


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