Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Justizministerin: Google bald Riesenmonopol

Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) die Suchmaschine Google heftig kritisiert.

Google entwickle sich gerade zu einem "Riesenmonopol, ähnlich wie Microsoft", so Leutheusser-Schnarrenberger. Insbesondere die Dienste Google Street View, Google Earth, Google Books kritisierte sie.


Die Bundesjustizministerin kritisiert Google
Die Bundesjustizministerin kritisiert Google

Die Bundesjustizministerin machte klar, dass sie Google das Datensammeln für diese Dienste nicht untersagen werde, drohte gleichzeitig aber mit einer Verschärfung des Datenschutzgesetzes.

Nur unzureichend anonymisiert


Google würde dadurch zu mehr Transparenz gezwungen, müsste offenlegen, welche Daten gespeichert wurden bzw. erfasst werden - zum Beispiel im Rahmen von Google Street View.

Der Start von Google Street View in Deutschland hatte sich durch einen Streit mit den Datenschützern der Bundesländer verzögert. Das Abfotografieren deutscher Straßenzüge wurde im Oktober 2008 gestoppt und erst im Sommer 2009 wieder aufgenommen. Nutzen lässt sich der Dienst immer noch nicht.

Kritisiert wurde, dass Google die Gesichter von Personen sowie die Kennzeichen von Autos nur unzureichend anonymisiert und die Rohdaten in die USA transferiert und somit außer Reichweite deutscher Gesetze bringt.


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11. January 2010 | 17:16 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin, Der Spiegel, Spiegel-Gespräch, Google, Datenschutzgesetz, Transparenz, Googel Street Views, Google Earth, Google Books


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