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Pocketbrain.mobiResearch in Motion
Aus Windows Mobile 6 einen Blackberry machen
Einen Blackberry-Client für Symbian OS und Palm OS gibt es bereits. Mit "Blackberry Connect" kann man auf die meisten Blackberrydienste zugreifen, auch ohne einen Blackberry in der Hand zu halten. Nun geht Research in Motion (RIM) einen Schritt weiter. Für Ende 2007 kündigte man eine "Blackberry Application Suite" an, die ausschließlich unter Windows Mobile 6 läuft und einen kompletten Blackberry emulieren soll.
Die "Blackberry Application Suite" ist dann über eine Icon unter Windows Mobile zu erreichen - wie jede andere Software auch. Es öffnet sich aber die gewohnte Blackberryumgebung mit allen Blackberrydiensten. Diese sollen ohne Einschränkung zur Verfügung stehen: E-Mail, Browser, Instant Messenger und selbstverständlich alle Anwendungen des Personal Information Managements (PIM). Der Zugriff auf den Blackberry-Server erfolgt wie gewohnt. Auch Programme von Drittanbietern sollen in dieser Umgebung laufen.
Zwei Betriebssysteme in einem Gerät
Zwischen beiden Umgebungen - Windows Mobile 6 und Blackberry - soll man problemlos wechseln können, auch im laufenden Betrieb. Keine Angaben hat RIM dazu gemacht, wie die Performance der "Blackberry Application Suite" sein wird - schließlich wird diese Umgebung nur von Windows Mobile emuliert. Unklar ist ebenfalls noch, ob zwischen den Windows-Mobile- und den Blackberry-Anwendungen Daten getauscht werden können.
Research in Motion wechselt mit diesem Schritt seine Strategie grundlegend. Bislang setzte man auf die Kombination aus verkauften Blackberrygeräten und angebotenen Serverdiensten. Die Software "Blackberry Connect" für Symbian OS und Palm OS ist allerdings kein vollständiger Ersatz. Mit der "Blackberry Application Suite" pusht RIM nun die Nutzung der eigenen Serverdienste, nimmt aber im Kauf, dass man nicht mehr gleichzeitig ein Blackberrygerät dazu kaufen muss.
