Palm OS

Palm OS (Garnet OS)

Das Betriebssystem Palm OS läuft nur auf wenigen Smartphones. Es wurde von Palm ursprünglich für PDAs entwickelt, erst später wurde Palm OS um Telefonfunktionen erweitert. Die aktuelle Version Palm OS 5.4 (Garnet) befindet sich nur auf Palm-Geräten. Es gibt bereits einen neuere Version Palm OS 6 (Cobalt), die aber nicht eingesetzt wird. Palm OS wurde 2007 in Garnet OS unbenannt.

Auch wenn es nun Garnet OS heißt, dieses Logo wird immer noch präsent sein
Auch wenn es nun Garnet OS heißt, dieses Logo wird immer noch präsent sein
Durch die langjährige Erfahrung mit PDAs ist Palm OS ein ausgereiftes Betriebssystem. Es läuft stabil und ist genügsam, was Resourcen wie Prozessorleistung, Speicher und Akkukapazität betrifft. Geschätzt wird Palm OS vor allem wegen seiner intuitiven Bedienbarkeit. Der Platz auf dem Bildschirm wird optimal ausgenutzt, die einzelnen Felder sind logisch angeordnet, oft auch direkt mit dem Daumen auf dem Touchscreen anwählbar. Lange Listen müssen nicht zeitaufwändig durchgescrollt werden, sondern können oft mit einem Klick auf dem 5-Wege-Navigator nach rechts verlassen werden.

Smartphones mit Palm OS besitzen meist eine Tastatur und einen Touchscreen. Der Stift kann jedoch bis auf wenige Ausnahmen im Gerät stecken bleiben, da sich die Palm-OS-Smartphones hervorragend mit nur einer Hand bedienen lassen. Die meisten Geräte mit Palm OS haben zudem Programmtasten, mit denen sich häufig genutzte Programme wie Kalender, Adressbuch, Aufgaben, Kurznachrichten und Telefon direkt aufrufen lassen.

 

Die Stärke von Palm OS: Personal Information Management


Diese Auswahl zeigt bereits, dass sich Palm OS nach wie vor auf das Personal Information Management (PIM), also auf Anwendungen für die Kommunikation konzentriert. Aber obwohl Palm OS kein originäres Betriebssystem für Multimedia ist, hat es auch diese Fähigkeiten dazugelernt. Musik zu hören und Videos anzuschauen ist auch mit Palm-OS-Geräten kein Problem.

Dennoch plagt sich Palm OS mit ein paar Altlasten. Palm OS 5.4 ist zwar prinzipiell multitaskingfähig, da dies aber nicht gut dokumentiert ist, wird davon praktisch kein Gebrauch gemacht. Auch ein Datei-Explorer fehlt von Hause aus. Der Datenabgleich über HotSync funktioniert mittlerweile auch mit Outlook, dennoch setzen viele Palm-OS-Nutzer auf die mitgelieferte Software Palm Desktop, auch wenn sie ein wenig altbacken erscheint. Daten können bequem am PC geändert werden. Unterwegs können die Daten aber auch auf Speicherkarte gesichert werden.

Palm hat Palm OS in eine Tochter PalmSource ausgegliedert und diese später an den Softwarehersteller Access verkauft. Dennoch hat sich Palm auf lange Sicht an Palm OS gebunden, obwohl Palm mittlerweile auch Windows Mobile einsetzt. Palm hat auch das Recht, Palm OS in Eigenregie weiterzuentwickeln. Access dagegen möchte Palm OS auf eine neue linuxbasierte Plattform portieren.


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