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Atom-Streit ums iPhone

Deutschlands Intel-Chef, Hannes Schwaderer, sprach gestern vor 40 Journalisten über Mobile Internet Devices (MID). Das sind mobile Geräte in einer Größe zwischen Smartphone und Laptop, bestückt mit einem Atom-Prozessor von Intel. In diesem Zusammenhang fiel auch das Stichwort iPhone.

Mit oder ohne Atom-Prozessor?ZDNet berichtete daraufhin, es werde ein iPhone mit Intels Atom-Prozessor geben und einen größeren Bildschirm mit 720 x 480 Bildpunkten dazu. Die 39 anderen Kollegen überhörten diese Bemerkung. Intel stellte mittlerweile klar, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe.

Bei Apples Geheimhaltungspoltik hätte Hannes Schaderer auch gar nicht wissen können, ob Apple den Atom-Prozessor im iPhone verbauen werde. Das Gegenteil wurde aber auch nicht behauptet. Das iPhone sei lediglich als ein Beispiel für die Klasse der Mobile Internet Devices genannt worden.

Akkulaufzeit first

Auch diese Aussage überrascht. Während Microsoft einen Ultra Mobile PC (UMPC) über das Betriebssystem definiert, macht dies Intel über die Hardware - über den Atom-Prozessor. Sowohl Windows als auch Linux wird auf solchen Geräten laufen. Weshalb gerade das iPhone stellvertretend für MIDs genannt wurde, ist also unklar.

Spekuliert wird allerdings seit längerem, Apple plane einen Mac-Tablet, der vom Atom angetrieben werden könnte. Ein solches Gerät würde mit weniger Akkulaufzeit auskommen als ein iPhone. Der Atom-Prozessor ist zwar sparsam, würde aber dennoch das iPhone wesentlich schneller an die Steckdose zwingen.

Aus diesem Grund ist der Atom-Prozessor im iPhone auch unwahrscheinlich. Apple-Chef Steve Jobs hat nicht ohne Grund auf WLAN und UMTS im Apple-Handy der ersten Generation verzichtet. Er fürchtete, dass sich das Gerät unterwegs zu schnell abschaltet. Solange er keine stärkeren Akkus hat, wird er sich hüten, allzu große Stromverbraucher einzusetzen.

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