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Auch Congstar kündigt Flatrate-Kunden

Es scheint eine gute Zeit sein, um den Flatrate-Kunden, die das Angebot allzu wörtlich nehmen, die Tür zu weisen. Nach E-Plus/Base und Arcor kündigt nun auch die Telekom-Tochter Congstar einigen Kunden. Je mehr Rummel gemacht wird, desto weniger fällt man darin auf.

Die Congstar-Chefs haben sich verrechnetWieder einmal mussten gekündigte Kunden im Internet erfahren, dass sie nicht allein sind. In verschiedenen Internetforen tauschen sich die Betroffenen aus. Sie geben sich auch klar als Poweruser der Handy- und vor allem der SMS-Flatrate zu erkennen. Allerdings sieht eine Flatrate per Definition auch eine unbegrenzte Nutzung vor. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Congstar enthalten ebenfalls keine Enschränkung.

Dennoch dürfte Congstar im Recht sein. Die Flatrate-Optionen haben lediglich eine Laufzeit von einem Monat. Congstar kann zum Ende des Monats kündigen und damit eine automatische Verlängerung unterbinden. Der Discounter hat sich deshalb auch nicht die Mühe gemacht, die betroffenen Kunden vorzuwarnen oder ihnen Gründe zu nennen.

Verlust der Handynummer

Besonders ärgerlich ist, dass den Kunden nicht nur die Flatrate-Option, sondern gleich der gesamte Vertrag gekündigt wurde. Sie verlieren damit auch die Handynummer, unter der sie bei Freunden bekannt sind.

Anders als bei der Internet-Flatrate von E-Plus dürfte hier die Intensität der Nutzung ausschlaggebend gewesen sein. Teilweise wurden monatlich SMS in vierstelliger Höhe verschickt. Da gelangt die Mischkalkulation des Discounters schnell an die Grenze.

Dass diese Rechnung so knapp ausfällt, hat aber auch Congstar selbst zu verantworten. Erst kürzlich wurden die Preise für die Flatrates in die Netze von T-Mobile und Vodafone um jeweils fünf Euro gesenkt.

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