LiMo

LiMo: Nur ein Kern fürs Linux-Handy

Wer weiß schon, was alles in seinem Handy steckt? Symbian OS, Windows Mobile und Palm OS sind standardisierte Plattformen. Linux dagegen wird wegen seiner Modularität geschätzt. Das ist auch das Problem der LiMo Foundation. Diese stellt nun eine Linux-Plattform für Handys vor, die nicht mehr als den Kern enthält. Die grafische Oberfläche und die einzelnen Anwendungen müssen die Handyproduzenten selbst bauen. Dies berichtet das CNet-Blog One More Thing.

Dabei war das Ziel, dass Programme auf den LiMo-Geräten verschiedener Hersteller sollen laufen. Mit dem LiMo Platform Release 1 ist dies aber noch nicht möglich. Sie müssen für jedes Handy extra angepasst werden. Erst mit dem Release 2, der erst Anfang 2009 erscheinen soll, wird dies nachgeholt. Dann sollen auch Multimediafähigkeiten hinzukommen.

Googles Android wird letztlich schneller sein

Entwickelt wird die LiMo-Plattform modular und auf unterschiedlicher Hardware. Die Handyhersteller müssten also nicht mehr Linux für die eigenen Geräte anpassen und erweitern - wenn es erst einmal soweit ist. Die LiMo Foundation spricht selbst von einer "Open Handset Platform". Dies wiederum erinnert an Googles "Open Handset Alliance". Und tatsächlich ähneln sich beide Konzepte.

LiMo wird als eigene Marke gar nicht oder nur im Hintergrund erscheinen. So wird in den Motorolageräten Razr 2 und Rokr E8 bereits der LiMo-Kern eingesetzt. Neben Motorola engagieren sich auch Samsung, Ericsson, LG und Vodafone in der LiMo Foundation. Wenn im nächsten Jahr das LiMo Platform Release 2 erscheint, werden bereits einige Handys mit Googles Betriebssystem Android auf dem Markt sein.

Mehr auf Pocketbrain


Mehr im Internet



31. March 2008 | 15:20 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: LiMo, Linux, Kern, LiMo Foundation, Android, Google


Kommentar schreiben

Name
E-Mail

Bitte den Text im Bild hier eingeben. Wenn Sie das Wort nicht lesen können, bitte hier klicken.

CAPTCHA Bild zum Spamschutz