E-Plus

E-Plus: Hälfte der Kunden bei simyo & Co

15 Millionen Kunden telefonierten Ende Januar im Netz von E-Plus. Dies erwähnte der Netzbetreiber bei der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2007 ganz nebenbei. Offensichtlich hatte man die stolze Marke zum Jahreswechsel verpasst - trotz der vielen Neukunden. Insgesamt steigerte man sich von 12,6 auf 14,8 Mio., im vierten Quartal kamen allein 695.000 Kunden hinzu.

Zahlenverkünder und E-Plus-Chef: Thorsten Dirks
Zahlenverkünder und E-Plus-Chef: Thorsten Dirks
Auch die Finanzzahlen können sich sehen lassen. Die EBITDA (Ertrag vor Finanzergebnis, außerordentlichem Ergebnis, Steuern und Abschreibungen) stieg um 23 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro. E-Plus nahm aber nicht so viel mehr ein, sondern drückte vor allem die Kosten für Gewinnung und Bindung der Kunden. Im Jahr 2007 konzentrierte E-Plus sich mehr auf Prepaidkunden.

Bald nur noch ein Zwischenhändler

Dementsprechend ist auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) im Jahr 2007 von 19 auf 17 Euro gesunken. Die Zahl der Vertragskunden konnte E-Plus nur leicht von 6,0 auf 6,3 Mio. steigern. Deren monatlicher Umsatz sank ebenfalls nur leicht von 32 auf 31 Euro. Der Anteil der Prepaidkunden jedoch stieg stark an - von 6,6 auf 8,5 Mio. Kunden. Sie zahlten im Durchschnitt konstante 6 Euro pro Monat.

Der hohe Anteil an Prepaidkunden überrascht nicht. Über simyo und andere Partner gewinnt E-Plus wesentlich mehr Kunden als mit der eigenen Marke. Die Anzahl der Kunden in den "neuen Marken" steigerte E-Plus im Jahr von 4,3 auf 7,6 Mio. Damit sind die eigenen Kunden erstmals in der Minderheit. E-Plus entwickelt sich immer mehr zu einem Zwischenhändler.

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5. February 2008 | 11:22 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: E-Plus, 2007


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