Zeitungsabos

Google One Pass: Mehr Kindle als Apple

Die Zeitungen sollen auch ins Internet. Apple und Google haben nun direkt nacheinander ihre Plattform vorgestellt, über die der Zugang geregelt und abgerechnet wird. Damit scheinen beide das Gleiche anzubieten, unterschiedlicher könnten die Modelle aber nicht sein.

Apple macht es mit seinen In-App-Subscriptions wie immer. Der Zugang wird streng kontrolliert. Wer drinnen ist, hat es umso leichter.


Der neue Google-Chef Larry Page wird das Bezahlen im Browser erleichtern müssen
Der neue Google-Chef Larry Page wird das Bezahlen im Browser erleichtern müssen

Die Verlage müssen 30 Prozent des Kaufpreises abtreten und akzeptieren, dass Apple auch die Preise außerhalb von iTunes mitbestimmt. Die Abonnenten sind an iPhone oder iPad gebunden.

Ökosysteme und unabhängig davon

Google One Pass ist nun die erste Wahl für den Rest. Google lässt den Verlagen mehr Freiheiten, nimmt nur 10 Prozent und soll auf allen Geräten verfügbar sein.

Bei Apple ist man, um es mit Nokia-Chef Stephen Elop zu sagen, an das Ökosystem gebunden. Google One Pass ist unabhängig davon und läuft in jedem HTML5-Browser.

Mit Kindle verfolgt Amazon ein ähnliches Ziel. Die E-Books, die man dort kauft, sollen auf möglichst allen Geräten zu lesen sein. Nur dass Amazon dafür nicht den Browser nutzt, sondern Apps für das jeweilige System.

Die Bankverbindung

Ein Problem des Browsers ist, dass man nicht ganz so gut identifiziert werden kann. Das größere Problem ist aber die Bezahlung. Apple und Amazon haben dies für sich gelöst. Google steht noch vor dieser Aufgabe.

Zwar betreibt Google mit Checkout auch einen Micropayment-Dienst. Doch wenn auch fast jeder ein Google-Konto hat, die Kontodaten sind dort nicht hinterlegt. Bei Apple und Amazon ist das anders.



18. February 2011 | 13:50 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Zeitungsabos, Google One Pass, Apple, In-App-Subscriptions, Amazon Kindle, Google Checkout, Micropayment


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