Zeitungsabos

Google One Pass: Einmal zahlen, überall lesen

Apple hat gerade ein neues Modell für Zeitungsabos auf iPhone und iPad vorgestellt. Von Google folgt nun das Gegenmodell: One Pass. Einmal bezahlt soll man Zeitungen und Zeitschriften auf allen Geräten lesen können. Google lässt den Verlagen zudem mehr Freiheiten und mehr Geld.

Google One Pass ist also keine Plattform, um zu bezahlen, sondern um den Zugang zu Inhalten zu regeln. Für die Abrechnung kommt der Micropayment-Dienst Google Checkout zum Einsatz.

Google-Chef Eric Schmidt stellte auf seiner Europareise auch ein neues Abomodell für Verlage vor
E-Mail und Passwort sollen reichen, um sich bei Google One Pass einzuloggen, dann hat man Zugriff auf alle gekauften bzw. abonnierten Zeitungen und Zeitschriften.

Google nimmt nur 10 Prozent

Das kann auf allen Geräten geschehen, denn One Pass läuft im Browser, nicht in einem Programm, das man sich auf Rechner, Tablet oder Smartphone laden muss.

Beim Start von One Pass unterstützt Google allerdings nur Desktop-Browser. Mobile Geräte sollen später folgen. Andere Inhalte außer Zeitungen und Zeitschriften wurden noch nicht genannt.

Auch den Verlagen gegenüber verhält sich Google freundlicher als Apple. Es werden nur 10 Prozent vom Kaufpreis einbehalten.

Daten gehen an die Verlage

Ganz ohne Gebühren wird es aber nicht gehen können. Bei Kreditkarten sind 2-3 Prozent üblich, bei kleinen Beträgen (Micropayment) aber auch mehr.

Auch das Problem der Kundendaten hat Google ganz einfach gelöst. Der Verlag erhält die gleichen Daten, als wenn das Abo direkt über den Verlag abgeschlossen worden wäre.

Beim Start von Google One Pass sind auch deutsche Verlage bzw. Angebote dabei: Axel Springer, Focus und Stern.