mpass

Das Handy soll zahlen

Wenn es nach dem Willen der Mobilfunker geht, soll das Handy irgendwann auch Geldbörse und Bankkarte ersetzen. Zum Mobile World Congress haben sie neue Dienste verkündet.

Das System mpass, hinter dem Telekom, Vodafone und Telefonica O2 stehen, erlaubt bereits das Bezahlen mit dem Handy – allerdings im stationären Internet oder im Laden. Jetzt kann man auch beim Einkauf am Handy über mpass bezahlen.

Das Handy kann jetzt auch zahlen, wenn man auf dem Handy einkauft
Bisher galt das Prinzip der zwei Wege. Außerhalb der Handywelt wird gekauft, über das Handy wird lediglich der Kauf bestätigt. Beim "Mobile Shopping" kann jetzt auch beides über ein Gerät geschehen.

Einfach abgewickelt

Aber auch hier kommt ein zweistufiges Verfahren zum Einsatz. Beim Bezahlen erkennt mpass den Nutzer automatisch an der Handy-Nummer. Der Käufer muss jetzt nur noch seine PIN eingeben, um sich zu identifizieren.

Der Rest der Abwicklung ist einfach. Das Geld wird per Lastschrift vom Konto abgebucht, mpass fungiert als Treuhänder. Man muss auch nicht Kunde bei einem der drei Mobilfunker sein, ein Bankkonto reicht.

Unter Umständen muss man auch keine weiteren Daten eingeben, da man seine Adresse bereits hinterlegt hat.

Oder über NFC bezahlen

Die Deutsche Telekom verfolgt nebenbei noch einen anderen Ansatz. Sie will in diesem Jahr die "Mobile Wallet" einführen, die Near Field Communication (NFC) nutzt.

Dafür muss das Handy über einen NFC-Chip verfügen. Es reicht dann, das NFC-Handy in die Nähe eines Lesegerätes zu halten, um zu bezahlen. Das Handy kann auf diese Weise auch die Bonus- oder die Eintrittskarte ersetzen.

2010 hat die Telekom den Micropayment-Dienst Firstgate übernommen, der nur noch unter Click & Buy auftritt.