T-Mobile

iPhone: Drosselung nur bei Missbrauch

Eine Regel soll Streit vermeiden, und der Kunde hat das Recht, vor Vertragsbeginn zu wissen, wann er eine Leistung bezahlen muss oder wann diese wegfällt. T-Mobile hat deshalb klar gesagt: Wer ein iPhone kauft und sein Datenvolumen überschreitet (abhängig vom gewählten Tarif), dem wird die Bandbreite für den mobilen Internetzugang gedrosselt. Nun verwässert T-Mobile diese Aussage. Streit ist vorprogrammiert.

Wann wird der Datensaft abgedreht?
Wann wird der Datensaft abgedreht?
Eine solche Drosselung wäre nicht unerheblich. Nach dem Verbrauch des Inklusivvolumens über EDGE sollte der Download von 220 auf 64 kbit/s und der Upload von 180 auf 16 kbit/s beschränkt werden. Je nach gebuchtem Tarif sind 200 MB, 1 GB oder 5 GB enthalten. Das Ende des Surfspaßes könnte also sehr schnell kommen.

Gegenüber dem Onlinemagazin macnews.de verwässerte T-Mobile nun diese Regel. Eine Kontrolle dieser Datengrenze sowie eine Drosselung bei Überschreitung sei im Normalfall nicht vorgesehen. Diese Einschränkung befände sich aus rechtlichen Gründen in den Tarifdetails, da man solche Bestimmungen nicht ohne weiteres im Nachhinein ändern könne.

Drosselung bleibt in den Tarifdetails

Zu einer Drosselung würde es dem Bericht nach nur im Einzelfall kommen, wenn ein tatsächlicher Missbrauch vorliege. Darunter versteht T-Mobile ausdrücklich die Nutzung von Tauschbörsen und den Massenversand von Werbemails. Was aber nun toleriert wird, sagte T-Mobile damit nicht. Der Kunde weiß letztlich nicht, woran er ist.

Trotz der beschwichtigenden Aussage der PR-Abteilung besteht die eingebaute Drossel nach wie vor. Im Streitfall wird schließlich die Rechtsabteilung entscheiden. Das technische Instrumentarium scheint jedenfalls gegeben. Wer im Einzelfall die Bandbreite drosseln kann, sieht auch vorher, wer diese Grenze überschreitet.

O2 ist in Großbritannien einen anderen Weg gegangen. Auch dort sollte das Datenvolumen beschränkt werden. Der Unmut der potentiellen Kunden jedoch hat O2 dazu bewegt, diese Beschränkungen aufzuheben. Dort gibt es nun eine echte Flatrate - wie es zuvor versprochen wurde.

 

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8. November 2007 | 15:08 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: T-Mobile, Apple iPhone, Drosselung, Bandbreite, Missbrauch


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