Schneller lesen

Das Buch schlägt iPad und Kindle

Die neuen Lesegeräte für Bücher in elektronischer Form erwecken Träume - sei es das Amazon Kindle oder das Apple iPad. Die ganze Buchsammlung lässt sich darauf speichern und lesen. Wie gut das geht, hat Usability-Experte Jacob Nielsen versucht herauszufinden.

24 Personen mussten Kurzgeschichten von Ernest Hemingway lesen - aus dem Buch, auf Kindle 2 und iPad sowie auf einem PC. Die Reihenfolge wurde variiert. Mit dem Tablet durfte man im Lesesessel sitzen. Der PC stand auf einem Schreibtisch.


Aus dem Buch lässt sich immer noch schneller lesen als auf einem Amazon Kindle
Aus dem Buch lässt sich immer noch schneller lesen als auf einem Amazon Kindle

Im Durchschnitt wurden 17 Minuten und 20 Sekonden für einen Text benötigt - anhand eines Tests im Anschluss bestätigt, dass dieser konzentriert gelesen und nicht bloß überflogen wurde.

Schneller, aber noch nicht schnell genug

Auf dem iPad mit der Anwendung iBook wurde eine Geschichte 6,2 Prozent langsamer gelesen als aus dem gedruckten Buch. Beim Kindle war es sogar 10,7 Prozent langsamer.

Statistisch ist der Unterschied zwischen beiden Geräten nicht aussagekräftig. Eindeutig ist laut Studie aber, dass man am Gerät langsamer liest als aus einem Buch. Das Verständnis der Texte war gleich.

Im Vergleich mit einem früheren Test kommt Nielsen zu dem Schluss, dass man mittlerweile am Tablet schneller liest, aber immer noch langsamer ist als mit einem Buch in der Hand.


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5. July 2010 | 15:11 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Schneller lesen, Jacob Nielsen, Usability, Buch, Amazon Kindle, Apple iPad, Tablet, Geschwindigkeit


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