iPad

Apple wird zum Buchhändler

Ein Buchhhändler sorgt dafür, dass das, was andere schreiben, zum Kunden kommt. Nichts anderes macht Apple mit seinem iPad. Das Gerät kann zwar mehr, es ist aber auch ein E-Reader. Und wie so oft versucht es Apple besser zu machen als die Konkurrenz. Einen Seitenhieb auf den Amazon Kindle konnte Steve Jobs bei der Vorstellung des iPad deshalb auch nicht unterlassen.

Das Apple iPad kann nicht nur Bücher, sondern auch Zeitungen auf den Bildschirm bringen. Diese erscheinen in einem eigens für das iPad angepasstes Layout, das allerdings mehr an eine gedruckte Zeitung erinnert als an ein Nachrichten-Portal im Internet.


Das Apple iPad ist auch ein E-Reader für Zeitungen und Bücher
Das Apple iPad ist auch ein E-Reader für Zeitungen und Bücher

Der Vorteil der Digitaltechnik ist allerdings, dass man das Schriftbild den eigenen Wünschen anpassen kann. In einem Beispiel der New York Times waren sogar Videos an Stelle von Bildern eingebunden.

iTunes als Vorbild für den iBookstore

Das können andere E-Reader noch nicht. Allerdings müssen die Zeitungsverlage auch von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Der Mehrwert des iPads wird erst dann spürbar, wenn andere die passenden Inhalte liefern.

Bei den Büchern ist das Angebot schon längst vorhanden. Apple nutzt auf dem iPad das ePub-Format, das sich allmählich zum Standard entwickelt. Den Unterschied zu anderen E-Readern macht die Anwendung, das Umblättern mit dem Finger - aber auch Apples Erfahrung mit iTunes.

Mit iTunes hat es Apple nicht nur geschafft, seinen Kunden ein Produkt zu verkaufen, dass es an anderer Stelle im Internet auch umsonst gibt (auch wenn das Filesharing von Musik nicht erlaubt ist). Apple hat auch die Musikverlage dazu bewegt, sich auf akzeptable Bedingungen einzulassen.

Apple oder Amazon? iPad oder Papier?

Neben dem iTunes Store und dem App Store für das iPhone hat Apple deshalb jetzt auch den iBookstore eröffnet. Fünf große Buchverlage bieten dort ihre E-Books an. Die Bertelsmann-Tochter Random House ist dort allerdings nicht vertreten.

Es wird sich zeigen, ob Amazon mit Apple und iPad mithalten kann, wenn der nächste Kindle erscheint. Viel spannender ist aber die Frage, ob die Leser bereit sein werden, von fühlbarem Papier auf ein elektronisches Lesegerät umzusteigen.


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28. January 2010 | 17:23 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: iPad, Apple, Bücher, E-Books, Zeitungen, New York Times, E-Reader, E-Book-Reader, ePub, Video, iBooks, iBook Store


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