E-Plus

E-Plus baut doch ein HSDPA-Netz

Der Mobilfunk-Discounter blau.de drohte am Wochenende mit Abwanderung, bereits heute folgt die beschwichtigende Reaktion von E-Plus. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte der Netzbetreiber, man werde im Jahr 2008 eine dreistellige Millionensumme in den Aufbau eines HSDPA-Netzes investieren.

E-Plus-Chef Thorsten Dirks sprach mit der dpa
E-Plus-Chef Thorsten Dirks sprach mit der dpa
Diese Ankündigung könnte jedoch an dem vorbeigehen, was blau.de bezweckt hat, denn E-Plus sagt nicht wie und wo das Geld investiert werden soll. HSDPA stellt größere Bandbreiten innerhalb einer Funkzelle bereit. Genutzt werden kann diese Bandbreite für schnelle Downloads von Musik und Videos, aber auch für den Internetzugang per Laptop. Unter den Kunden von blau.de dürften allerdings nicht viele sein, die mit einem Laptop unterwegs sind.

Das UMTS-Netz von E-Plus, auf dem HSDPA aufsetzen wird, existiert praktisch nur in den Ballungszentren. Auch dort kommt es immer wieder zu Engpässen, was sich darin äußern kann, dass der einfache Abruf von E-Mails mit dem Handy zur Abendstunde nur sehr langsam oder gar nicht funktioniert. Vielen Kunden, die einen Prepaidtarif wie den von blau.de nutzen, um günstig zu telefonieren und zwischendurch E-Mails abzurufen, würde ein Ausbau des UMTS-Netzes mehr helfen.



11. September 2007 | 14:50 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: E-Plus, UMTS, HSDPA


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