Voice-over-IP

Unter Dach und Fach: Telefónica kauft Jajah

Vor Weihnachten berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, die Telefonica-Tochter O2 werde den VoIP-Anbieter Jajah übernehmen. Jetzt ist der Kauf unter Dach und Fach. Zugeschlagen hat allerdings Telefonica selbst. Beim Preis lag Reuters jedoch richtig: 145 Millionen Euro zahlen die Spanier - in bar.

Telefonica kommt mit der Übernahme von Jajah seinem Ziel näher, ein integrierter Netzanbieter zu werden. Jajah bietet Voice-over-IP, Instant Messaging und Social-Media-Anwendungen.


Jajah-Gründer Roman Scharf und Daniel Mattes
Jajah-Gründer Roman Scharf und Daniel Mattes

Die Jajah-Dienste für Geschäftskunden bieten lückenlose IP-Kommunikationsdienste - unabhängig vom Standort und der eingesetzten Hardware. Sie werden weltweit von tausenden Unternehmen aller Größenordnungen eingesetzt.

Jajah wird weiterhin Jajah heißen

Jajah nutzt für die Telefonate zwar in weiten Teilen Voice-over-IP, also das Internet. Jajah kann aber auch herkömmliche Sprachverbindungen nutzen - wenn man einen Anschluss ohne Internetzugang anruft oder vom Handy aus.

Das Telefonat wird dann über das Internet eingeleitet, Jajah ruft aber über eine Sprachverbindung zurück. Jajah lässt sich in circa 200 Ländern nutzen. Für Privatleute wird es die Jajah-Dienste weiterhin unter diesem Namen geben.

Wettbewerbsbehörde muss zustimmen

Jajah wurde von zwei Österreichern gegründet, residiert in Kalifornien, wird aber in Israel entwickelt. Der Dienst ist mit 15 Millionen Nutzern nicht ganz so erfolgreich wie der Konkurrent Skype.

Die Übernahme von Jajah durch Telefonica bedarf noch der Zustimmung durch die spanische Wettbewerbsbehörde.


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28. December 2009 | 20:56 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Voice-over-IP, VoIP, Jajah, Telefonica, O2


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