Voice-over-IP

O2 kauft Skype-Konkurrenten Jajah

Der Erfolg von Skype ist der Maßstab: Telefonate ins Ausland sind über Jajah ähnlich günstig, man muss aber keine Software installieren. Jetzt soll Jajah vom Mobilfunker O2 für 200 Millionen Dollar gekauft werden.

Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den israelischen Nachrichtendienst The Marker. Jajah wurde von zwei Österreichern gegründet, residiert in Kalifornien, wird aber in Israel entwickelt.


Jajah-Gründer Roman Scharf und Daniel Mattes
Jajah-Gründer Roman Scharf und Daniel Mattes

Ganz so erfolgreich wie Skype ist Jajah jedoch nicht. Lediglich 15 Millionen nutzen den VoIP-Dienst. Neben O2 und seiner Mutter Telefonica waren auch Cisco und Microsoft an einem Kauf interessiert. Die Übernahme durch O2 wurde aber auch noch nicht offiziell bestätigt.

Rückruf auf dem Handy


Jajah nutzt für die Telefonate zwar in weiten Teilen Voice-over-IP, also das Internet. Jajah kann aber auch herkömmliche Sprachverbindungen nutzen - wenn man einen Anschluss ohne Internetzugang anruft oder vom Handy aus.

Das Telefonat wird dann über das Internet eingeleitet, Jajah ruft aber über eine Sprachverbindung zurück.

Telefonate zu teuer

Skype hat allerdings einen Vorteil: Skype ist auch ein Instant Messenger. Jajah fehlt diese Funktion. Um aber als reiner Telefondienst erfolgreich zu sein, sind die Anrufe zu teuer.

Gespräche ins deutsche Festnetz kosten 2,6 Cent pro Minute. Handys lassen sich für 20,5 Ct/min anrufen. Lediglich von Jajah-Nutzer zu Jajah-Nutzer lässt sich gratis telefonieren.


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21. December 2009 | 15:27 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Voice-over-IP, Jajah, Telefonica, O2, Skype, VoIP


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