Audiorechte
Sprachlos: Das Amazon Kindle 2
Das Amazon Kindle 2 verliert die Sprache - wenn Verlage oder Autoren dies wünschen. Denn dann wird in Zukunft die Sprachausgabe (text-to-speech) deaktiviert, die elektronische Bücher mit einer künstlichen Stimme auch vorlesen kann.
Dies kündigte Amazon offiziell an, erklärte aber gleichzeitig: "Die experimentelle Sprachausgabe-Funktion des Kindle 2 ist legal". Der US-Schriftstellerverband Authors Guild übt seit der Ankündigung des Kindle 2 massiv Kritik daran.
Das Amazon Kindle 2 wird nicht mehr jedes Buch vorlesen könnenAmazon weiter: "Nichtsdestotrotz glauben wir, viele Rechteinhaber werden sich wohler fühlen mit der Sprachausgabe-Funktion, wenn sie das Sagen haben."
Rechte weiterhin stittig
Welche Rechte damit gemeint genau sind, sagte Amazon damit ausdrücklich nicht. Der Schriftstellerverband meint, Amazon müsste zusätzlich zu den E-Book-Rechten auch die Audiorechte haben. Der Buchversender bestreitet dies.
Der Amazon Kindle 2 ist flacher geworden und bloß ein Zentimeter dick. Trotz der kleineren Hülle wiegt der E-Book-Reader aber immer noch 289 Gramm. Amazon hat die Technik einfach nur besser verpackt - mit abgerundeten Ecken und runden Tasten.
Bereits seit dem 23. Februar im Verkauf
Das E-Ink-Display ist immer noch 6 Zoll groß und zeigt 600 x 800 Bildpunkte an. Der Speicher wurde auf 2 GB erweitert. Davon stehen 1,4 GB für Inhalte zur Verfügung, was 1.500 Büchern entsprechen soll.
In den USA wird der Amazon Kindle 2 seit dem 23. Februar verkauft. An der neuen Version mit abschaltbarer Sprachausgabe wird bereits gearbeitet.
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